Wie ich euch vor ein paar Monaten bereits berichtet habe, sind unsere Jungs letzten Oktober zusammen mit allen Schülerinnen und Schülern des Triemli-Schulhauses zu einer fantastischen Reise durch die Welt der Musik und des Theaters aufgebrochen. Das Reiseziel durften sie gleich selber definieren. Aus zahlreichen Schülerideen entstand ein kunterbuntes Drehbuch zu einer «IRREWIRREREISE», welche die Kinder gemeinsam mit den Lehrpersonen, die selber Regie standen, in ein Musiktheater umgesetzt und letzte Woche aufgeführt haben. Das Musiktheater wurde von der Camerata Zürich, die dazu die passende Musik komponiert hat, fachmännisch begleitet.
Wir Eltern haben uns während der letzten Monate und Wochen ein paarmal mit einem Augenzwinkern gefragt, ob unsere Kinder vor lauter Arbeiten, Vorbereitungen und Proben für dieses grosse Musikprojekt überhaupt noch etwas «Richtiges» lernen in der Schule. Was wir anlässlich der Uraufführung erleben durften, hat uns aber einmal mehr gezeigt: Lernen geht auch anders! Musik und Theater wirken nicht nur integrierend und schaffen ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie fördern auch die intellektuellen und sozialen Kompetenzen junger Menschen und ermöglichen ihnen vor allem intensive und unvergessliche Erlebnisse.
Dass die Camerata Zürich, die in der Musikvermittlung Pionierarbeit geleistet und mehrere innovative Projekte ins Leben gerufen hat, alle zwei Jahre mit einem Stadtzürcher Schulhaus ein Musiktheater umsetzt, ist eine tolle Initiative. Auch wenn die Umsetzung für die Schule Triemli eine grosse Herausforderung war, verbunden mit einem riesigen Mehraufwand aller Beteiligten, so hoffen wir, dass dieses Projekt wortwörtlich weiterhin Schule macht und in einem Jahr in die nächste Runde gehen kann!
immer mittwochs im Tagblatt der Stadt Zürich
Kennt jemand von euch das Camerata-Orchester? Haben die Schulen eurer Kinder auch schon ähnliche Musiktheaterprojekte umgesetzt? Mit welchen Erfahrungen?
Hier findet ihr die ersten Teile der Beitragsserie:
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