Statistische Zahlen belegen, dass vor allem ab 60 Jahre die Anzahl der geschiedenen Personen nochmals zugenommen hat: Zwischen 1997 und 2009 haben die Scheidungen um 13% zugenommen. In dieser Zeitspanne haben sich 60-jährige doppelt so oft, 65-jährige sogar drei Mal soviel scheiden lassen.
Folgendes sind die Hauptgründe:
- Nach der Pensionierung verbringen die Ehepartner vermehrt Zeit miteinander. Vorher weniger in Erscheinung tretende Unverträglichkeiten können nun zum Ausbruch kommen.
- Ältere Menschen leben aktiver und haben für das Alter andere Ziele als früher. Eine nicht zufrieden stellende Beziehung halten sie nicht einfach mehr „gottgegeben“ bis ans Lebensende aus, sondern sie erachten es auch im etwas höheren Alter als durchaus sinnvoll und lohnenswert, sich neu zu orientieren.
- Die heutzutage finanziell deutlich grössere Unabhängigkeit der Frau erleichtert ebenfalls den Entscheid, ab 60 einen neuen Weg einzuschlagen.
- Ausserdem sind Scheidung nach der Pensionierung auch finanziell interessant. Dank getrennter Besteuerung können Steuerersparnisse erzielt werden.
Wer also die Scheidungsfalle Kinder heil übersteht, den erwartet mit der Pensionierung die nächste. Ganz blöd, wenn die Pensionierung sogar mit dem scheidungstechnisch äusserst heiklen Zeitpunkt, an dem das älteste Kind 20 Jahre alt wird, zusammenfällt…
Lesen Sie dazu unbedingt „Achtung, Scheidungsfalle Kinder„!
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