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Alltag zwischen analog und digital – und mit dem Fokus auf das Schöne

Alltag zwischen analog und digital – und mit dem Fokus auf das Schöne

Komplexe Dolce Vita

Komplexer kann der Alltag in Bella Italia kaum noch werden – wir hüpfen nun heiter hin und her zwischen analogem und digitalem Dasein. Irgendwie verrückt, und doch fast schon normal.

Zwischen analog und digital

Von meinen drei Sprösslingen sind die älteren beiden im hundertprozentigen Fernunterricht: Sie sitzen vormittags in ihrem virtuellen Schulzimmern und treffen nachmittags ab und zu ihre Freunde „in Fleisch und Blut“. Vorzugsweise auf Distanz und unter freiem Himmel. Nur unser Jüngster darf – Gott sei Dank – in die „echte“ Schule gehen. Mein Mann arbeitet tagsüber ganz normal im Aussendienst und beliefert seine Kunden mit Lebensmitteln, setzt sich dann aber abends vor den PC und nimmt an online Sitzungen des Gemeinderates teil.

Für mich hat sich arbeitsmässig nicht viel geändert – ich sass schon vor der Coronapandemie im Homeoffice und bin von dieser Arbeitsform immer noch absolut überzeugt und happy damit. Ich zähle es zumeinem Privileg, interessante Persönlichkeiten interviewen und mit kreativen Menschen zusammenarbeiten zu dürfen. Auch wenn ich oft „allein auf weiter Flur“ vor mich hinarbeite und nur virtuell in Kontakt und Austausch mit anderen stehe. Ausser mit meinen Töchtern, die zwischen zwei Lektionen ab und zu mit irgendwelchen Anliegen in mein Büro kommen.

Fokus auf das Schöne im Leben

Das aktuelle Zeitgeschehen ist dramatisch, täglich prasseln Negativschlagzeilen auf uns nieder. Doch gerade deshalb finde ich es wichtiger denn je, den Fokus auf das Schöne im Leben zu lenken. Klar, einfacher gesagt als getan, und je nach Lebenssituation gibt es halt einfach Momente, die man nicht schönreden kann. Aber der Mehrheit der Bevölkerung geht es gut, man arbeitet, wenn auch im Homeoffice, ist gesund (was zu hoffen bleibt) und muss sich einfach an ein paar Einschränkungen im Alltag gewöhnen. Alles, was das Gemüt erheitert und dasHerz erwärmt, soll jetzt getan werden. Gesundheit ist ganzheitlich, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.

Alltag zwischen analog und digital – und mit dem Fokus auf das Schöne

So sind für mich Ausflüge in die Natur zum Lebenselixier geworden, auf das ich kaum verzichten kann. Erst jetzt wird mir so richtig bewusst, in was für einem wunderbaren Fleckchen Erde ich lebe und möchte die Schönheiten meiner Umgebung auskosten. Die Wanderwege zwischen Berg und Meer – sie sind einfach da, von Menschenhand geschaffen, vor Jahrhunderten, und werden auch die Pandemie überleben. Die Natur schert sich kaum ums Virus; die Sonne scheint trotzdem und ihre Strahlen wärmen Körper und Seele. Auch erfreue ich mich an gutem Essen, koche selber gerne, lieber noch, wenn ich mich dem Kochen so richtig hingeben und dies lust – und genussvoll tun kann. Gute Filme und spannende Bücher versüssen mir den auch mal grauen Alltag, sorgen für Entspannung, nehmen mich mit in fremde Welten, lassen meine Fantasie aufblühen und mich teilhaben an Dingen, die mir sonst fremd sind.

Wer den Blick etwas schärft und sich dann und wann nicht nur den Mund-Nasen-Schutz, sondern auch mal eine rosarote Brille überstreift, sieht schon bald, dass das Gute nah und das Schöne im Detail liegt. In diesem Sinne: Alles Gute und Liebe!

Wie empfindet ihr das Leben in Corona-Zeiten?

Lust, weitere interessante Beiträge unserer Co-Bloggerin Sarah zu lesen? Nachfolgend findet ihr die Links zu ihren spannenden Rubriken:

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