Familienleben Kolumne

Alles hat ein Ende

Tagblatt Kolumne Die Angelones
Über 500 Kolumnen sind in den letzten 13 Jahren entstanden

Wenn es am Schönsten ist

Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, sagt der Volksmund. Dieser psychologische Effekt ist auch als «Peak End Rule» bekannt, also «Höhepunkt-Ende-Regel», und besagt, dass wir unsere Zufriedenheit mit einem Ereignis danach beurteilen, wie wir uns auf dem intensivsten Punkt und am Ende gefühlt haben. Dabei empfinden wir: Je rascher auf einen intensiven Höhepunkt das Ende folgt, desto schöner bleibt das Ganze in Erinnerung.

In die Praxis übertragen heisst das, dass uns zum Beispiel ein 90 Minuten langer Film während der ersten Stunde mässig begeistern kann, wenn uns aber die letzte halbe Stunde mitreisst, finden wir ihn gut, behalten ihn in guter Erinnerung und empfehlen ihn sogar weiter. Drum wäre es für einen Regisseur schade, seine ganze dramaturgische Kreativität gleich in der ersten Stunde einzusetzen und dann am Ende nachzulassen.

Auch nach über 500 Kolumnen in den letzten zehn Jahren wüsste ich zwar noch jede Woche mehr als ein spannendes Thema, das ich mit meinen Tagblatt-Leserinnen und Leser teilen möchte. Doch die Veröffentlichung meines Kolumnenbandes drängt sich geradezu als der perfekte «Peak End Rule»-Moment auf. Ein Steilpass, der mir zugespielt wird, um meine «Tagblatt»-Zeit mit einem Höhepunkt und mit besten Erinnerungen abschliessen zu dürfen, und den ich – auch wenn es mir schwerfällt – einfach annehmen muss. Und so ist jetzt «Time to say goodbye». Unter den imaginären Klängen dieser wundervollen Hymne verabschiede ich mich von meinen Tagblatt-Leserinnen und Leser, werde sie aber weiterhin in meinem Herzen tragen und wohl zeitlebens immer wieder spontan denken: «Ou, genau das könnte ich nächste Woche meiner Leserschaft in meiner Kolumne erzählen!»

Kennt ihr unser Buch? Habt ihr es schon? 🙂

Unser Band vereint die besten «Die Angelones»-Kolumnen aus dem Tagblatt der Stadt Zürich. Bunt, humorvoll und lebensnah erzählen wir von Kindheitserinnerungen aus dem Glarnerland, warum italienisches Temperament in der Erziehung für Zündstoff sorgen kann, was Teenager mit der kleinen Raupe Nimmersatt gemeinsam haben und warum das Wort «Supermom» ein für alle Mal aus unserem Wortschatz gestrichen werden sollte.

Ein Buch, in dem sich Familien und Singles, Stadtmenschen und Landeier, Urschweizer und Secondos wiederfinden können – kurzum, ein Buch für alle.

Zur Bestellung und weiteren Infos – viel Spass beim Lesen!

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