Einstimmung in den Advent: Lebkuchen backen
Der Lebkuchen und der Samichlaus gehören einfach zusammen! Die Mischung verschiedenster Gewürze und Honig verleiht diesem speziellen Gebäck seinen typischen Geschmack und verbreitet im ganzen Haus einen traumhaften Adventsduft! Doch was hat es auf sich mit diesem eigenartigen Namen?
Lebkuchen ist gesund
Die Bezeichnung „Lebkuchen“ hat wohl nichts mit dem Wort „Leben“ zu tun. Möglicherweise stammt die Bezeichnung vom lateinischen Wort „libum“ ab, was Fladen oder Opferkuchen bedeutet. Eine andere Möglichkeit ist eine Verwandtschaft mit dem Wort „Laib“.
Bereits die alten Ägypter und Römer schätzten den honiggesüssten Kuchen, sie genossen ihn das ganze Jahr über. Der Lebkuchen, wie wir ihn heute kennen, stammt aus dem belgischen Dinant. Von da aus fand er seinen Weg immer weiter nach Süden, wo er häufig in Klöstern gebacken wurde. Das Rezept wurde dabei immer wieder leicht verändert.
Lebkuchen ist aber nicht nur fein, sondern kann sogar Magen-Darm-Beschwerden lindern. So sollen Ingwer, Kardamom, Koriander und Nelken anregende bzw. heilende Wirkung auf den Magen haben, während Anis die Galleproduktion anregt und damit für eine bessere Verdauung sorgt. Nelken werden zusätzlich keimtötende Eigenschaften zugeschrieben.
Auch dem Zimt, eine der wichtigsten Zutaten, werden ebenfalls positive Effekte nachgesagt: So soll er beispielsweise den Appetit anregen, Magenbeschwerden lindern und krampflösend wirken. Weiter soll er den Kreislauf in Schwung bringen und so unter anderem gegen kalte Füsse helfen. Ausserdem wurde eine senkende Wirkung auf den Blutzucker erforscht (Quelle: nestle.ch)
Wenn Lebkuchen also so gesund ist, dann müssen wir das Gebäck wenigstens ein Mal im Jahr backen, oder? Das Rezept tönt etwas kompliziert, aber es ist sehr schnell nachgemacht. Das Resultat ist schlicht und überzeugend fein!
Lebkuchen
Zutaten
- 150 Gramm Mehl
- 15 Gramm Zucker
- 3/4 EL Lebkuchengewürz
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- 1/2 dl Milch
- 30 Gramm flüssiger Honig
- 35 Gramm Butter, flüssig und abgekühlt
- 3 EL Backmarmelade (geht auch mit normaler Konfi, aber Achtung: sie fliesst z.T. heraus…)
- Kaffe- oder Halbrahm zum Bestreichen
Anleitungen
- Mehl, Zucker, Lebkuchengewürz, Salz und Backpulver mischen.
- Milch, Honig und Butter dazu geben und zu einem Teig kneten.
- Teig in Folie verpacken und ca. 1 Stunde kühl stellen.
- Teig ca. 3 mm dick zu einem Viereck auswallen. Teig halbieren, eine Hälfte auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit Marmelade bestreichen und mit dem zweiten Teigstück bedecken.
- Mit Rahm bestreichen. Ca. 20 Minuten in der Mitte des auf 180 Grad vorgeheizten Ofens backen.
Und? Wie tönt das? Werdet ihr auch gleich einen Lebkuchen backen?
Weitere einfache Alltagsrezepte unter der Rubrik La Cucina Angelone
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