Familienleben

Hilfe, was macht man mit einem Kind?

Hilfe! Was, wenn ich das Kind unterwegs wickeln muss?

Ich weiss nicht, wie es Euch ergangen ist, aber ich hatte „früher“ – also zu kinderlosen Zeiten – immer Angst, mit einem Kind ganz alleine zu sein. Ich hatte Angst, nicht zu wissen, was zu tun wäre, wenn irgend etwas Schlimmes passieren sollte, während ich zu diesem Kind schauen sollte. Unter „Schlimmes“ zählte ich damals bereits Dinge wie Weinen oder in die Windeln machen.

Folglich mied ich es, wenn nur immer möglich, Kinder zu hüten. Was sich natürlich zum Teufelskreis entwickelte und mir es dadurch auch erschwerte, erste echte Erfahrungen zu sammeln, bevor mein eigenes Kind zur Welt kam und ich dann „ganz alleine, ganz viele ganz schlimme Dinge meistern musste“.

Kürzlich bin ich nun auf einen Beitrag gestossen, der mir aus der Seele sprach: „Mit Luc durch die Stadt“ beschreibt ein unerfahrener junger Onkel auf amüsante, aber doch treffende Art die Ängste, die Kinderlose haben können, wenn sie erstmals mit einem Kind ganz auf sich alleine gestellt sind. So erzählt David Sarasin, wie er es an einem Nachmittag mit dem Kind seiner Schwester ganz ohne Tränen und sonstigen Zwischenfällen bis in die Bäckeranlage geschafft hat. Zum ersten Mal in seinem Leben alleine mit einem Kind in Zürich, so nervös, als handle es sich dabei um ein Blind Date.

„Werden wir es überhaupt ins Tram schaffen mit dem Kinderwagen? Was, wenn das Kind Durchfall bekommt? Was soll ich mit reden? Wie soll ich es bei Laune halten? Was, wenn es nie mehr aufhört zu weinen?“, dies die – aus meiner heutigen, erfahrenen Sicht – so süssen und unbegründeten Gedanken des noch unerfahrenen Onkels.

Herzig, nicht? Doch bevor ich Euch frage, wovor Ihr VOR dem eigenen Kinderhaben Angst im Zusammenhang mit Kinder hüten hattet, verrate ich Euch noch etwas: Selbst bei meinem ersten Bub hegte ich die genau gleichen Ängste noch monatelang. War das bei Euch auch so?

Dies koennte dir ebenfalls gefallen

3 Kommentare

  • TheSwissMiss
    19. November 2013 at 23:04

    Also die Angst „es nicht richtig zu machen“ kam bei mir irgendwie erst später und ich wurde sie bis heute nie so ganz wirklich los. Es ist natürlich heute keine richtige Angst mehr aber ich habe immer noch ab und zu Bedenken ob ich auch wirklich alles gut mache mit den Kindern. Am Anfang war ich ziemlich naiv und dachte einfach – jaja, das wird schon – kann ja nicht soo schwer sein. Je grösser die Kinder wurden und je mehr sie auch von Personen ausserhalb der Familie wahrgenommen wurden (KG und Schule und so), desto mehr machte ich mir eben solche Gedanken darüber „ob ich auch alles richtig mache“:) Danke fürs Teilen.

  • Rita Angelone
    19. November 2013 at 23:19

    @The Swiss Miss: ich glaube zu wissen, was du meinst – und ich danke dir für deinen offenen Kommentar.

  • Bionic Hobbit
    20. November 2013 at 21:26

    Ich hatte vor der Geburt einmal einen Albtraum, dass ich vergessen hätte, mein Kind zu füttern. Zum Glück melden sich die Kinder ja regelmässig, wenn sie Hunger haben, vergessen ist also äusserst schwer…

Hinterlasse eine Nachricht

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.