Familienleben

Pfadilager: Worauf ist bei einem Kinderschlafsack zu achten?

Pfadilager: Worauf ist bei einem Kinderschlafsack zu achten?

Pfadilager: Worauf ist bei einem Kinderschlafsack zu achten?

Unsere Buben werden an einem ersten Pfadi-Weekend teilnehmen. Auf der Packliste steht natürlich ein Schlafsack! Doch:

Worauf muss man bei einem Kinderschlafsack überhaupt achten?

Der Schlafsack muss auf die Körpergrösse angepasst werden. Denn nur so kann eine gute Isolier- und Wärmeleistung gewährleistet werden. Ist der Kinderschlafsack zu gross, braucht dieser länger, um warm zu werden. Ist er zu klein, können Druckstellen entstehen, an denen das Innenmaterial zusammengepresst wird – Kältebrücken sind die Folge.

Was tun bei zu grossen Schlafsäcken?

Ein einfacher Trick hilft: der Schlafsack kann am unteren Ende, abgestimmt auf die Grösse des Kindes, abgebunden werden. So ist für eine einigermassen vernünftige Wärmeisolierung gesorgt. Doch aufgepasst: zu lange Schlafsäcke sind vermutlich auch im Schulterbereich zu gross, was zu Wärmeverlusten führt.

Mumien- oder Deckenform?

Die enger anliegende Mumienschlafsäcke können die Körperwärme der Kinder am besten speichern. Deckenartige Schlafsäcke haben den Vorteil, dass man diese auch als Decke nutzen kann, haben einen grösseren Fussraum und bieten „nestelnden“ Kindern mehr Komfort. Dafür benötigen sie länger, um warm zu werden. Ausserdem kann man bei vielen deckenförmigen Schlafsäcken den Kragen nicht zuziehen, was auch zu einem Wärmeverlust führt.

Daunen oder Kunstfaser?

Kinderschlafsäcke sollten robust und grundsätzlich waschbar sein. Daunenschlafsäcke sind daher bei jüngeren Kindern eher ungeeignet. Allerdings sind Kunstfaserschlafsäcke etwas schwerer und voluminöser, was evtl. zu Problemen führen kann, wenn die Kinder ihre Schlafsäcke selber tragen müssen. Kunstfaserschlafsäcke weisen nach ein paar Jahren einen Isolationsverlust auf, wobei die Kinder in dieser Zeit ohnehin meist aus dem Schlafsack herausgewachsen sind.

Wenn wir uns das Ganze so überlegen, denken wir, dass es sich schon lohnen könnte, Kinderschlafsäcke anzulegen, die man zum Teil auch längenverstellbar erhält. Da man einen (Kunstfaser-)Schlafsack nicht für die Ewigkeit kaufen kann, muss man sich dann auch nicht hintersinnen, wenn man in ein paar Jahren ohnehin einen neuen kaufen muss.

Quellen: Pagewizz, 4 Seasons

Weitere Beiträge zum Thema „Pfadi“, die wir bereits verfasst haben, könnt ihr unter nachfolgenden Links lesen:

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5 Kommentare

  • Nicole B.
    2. November 2012 at 09:22

    Hihi, GG hat seinen Schlafsack schon 20 Jahre oder so….
    Die meisten Schlafsäcke kann man oben noch enger machen, weswegen wir uns wegen der grösseren Nutzungsmöglichkeiten auch für uns Erwachsene eben für grosse Schlafsäcke entschieden haben. Haben aber extra einen mit Links-Reisverschluss und einen mit Rechts-Reisverschluss genommen, damit man die Säcke zusammenhängen könnte, um einen grossen Sack zu haben, sollten GG und ich zusammen die mal brauchen. Ich Löffeli-Typ schlafe nicht gerne alleine… 😉

  • Sportpapi
    2. November 2012 at 12:46

    Im Wesentlichen geht es doch um das Einsatzgebiet. Wer im Herbst im Pfadilager zelten möchte, braucht etwas anderes als das „Wölfli“ im geheizten Pfadiheim. Wer im Schnee übernachtet etwas anderes als wer im Sommer am Strand schlafen möchte. Dann ist Gewicht und verpackte Grösse mitentscheidend – muss der Schlafsack mitgetragen werden? Einer für alles ist hier eher nicht die richige Wahl. Und für die meisten reicht ein billiger Schlafsack, da sie damit selten in der Kälte übernachten.

  • Bionic Hobbit
    6. November 2012 at 19:40

    Och schliesse mich Sportpapi an. Die meisten Kids campieren doch nur im Sommer im Zelt, und da sind die meisten Schlafsäcke schon zu warm… wir haben so 40 Franken-Dinger von der Migros…sollten einfach zu waschen sein!!

  • Katharina
    7. November 2012 at 10:20

    Wir haben schon mit Baby campiert – und unterschreiben trotzdem bei Sportpapi.
    Ja, es lohnt sich in gutes Material zu investieren, weil der Spass sonst nachlässt. Aber hundert Franken oder mehr für einen Schlafsack auszugeben, der nur 3 oder 4 Mal benutzt wird, das ist einfach Wahnsinn. Deshalb schläft Kurzer es im Zelt auch mit normalem Billigschlafsack, dazu jedoch noch einen von mir +/- auf Mass genähten Fleece-Innenschlafsack sowie beliebig viele Fleecedecken darüber.
    Fleecce-Innenschlafsäcke für Herbst- und Frühjahrscamping kann ich auch Erwachsenen empfehlen, da man damt die Temperatur verbessern kann, ohne gleich eine antarktistaugliche Petü zu kaufen. Meistens campiert man ja sowieso im Sommer, die -50°C-Dinger sind dann völlliger Overkill!
    In guten Fachgeschäften ist Campingmaterial zwar etwas teurer, oft haben die VerkäuferInnen jedoch eigene Erfahrung damit gemacht, reisen / campen selber mit Kindern und können einem viel besser beraten, als dies in den „Grandes Surfaces“ möglich wäre. Für Tsüri kann ich Transa wärmstens empfehlen, für Bern Atlas Travel World.

  • Denis
    30. September 2015 at 20:27

    Hallo zusammen
    Habe den Beitrag gelesen über Kinderschlafsäcke.
    Sehr interessant und gute Tipps und Tricks!

    Wünsche weitere tolle Pfadi-Weekends allen Kindern.

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